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Stress hat in unseren heutigen Arbeitsund Lebenswelt nicht den besten Ruf, und dennoch müssen wir feststellen, dass wir uns ohne Stress, individuell und als Menschheit, nicht hätten entwickeln können.

Wir brauchen Stress um uns anzutreiben, weiter zu entwickeln, unser Potenzial zu entfalten. Jede Hürde die wir überwinden wollen, bedeutet Stress aber wenn wir nicht auch Hürden überwinden, werden wir nie genau wissen, wozu wir eigentlich fähig sind.Also einerseits ist Stress gut, aber wann ist Stress nicht gut für uns?

Was bedeutet Low GradeStressund der berühmte Säbelzahntiger

Unser System hat nur ein Interesse, zu Überleben. Jede Information, jeder Reiz in unserer Umwelt wird analysiert und bewertet und auf dieserGrundlage agierenwir, ob bewusst oder unbewusst. In der Vorzeitwar es der gern als Beispiel verwendete Säbelzahntiger, der sofortunseren Flucht/ Kampfoder Erstarren ?Reflex ausgelöst hat. Dieser Stress war abrupt, intensiv und absolutdringend. Wir mussten sofort darauf reagieren, um zu überleben. Diese Art von Stress begegnet uns (hoffentlich) nicht mehr im Alltag. Statt dessen stehen wir unter ständiger Reizüberflutung, unser System ist dauerhaft unter Analyseund Bewertungsdruck.Stress ist nicht nur Druck auf der Arbeit, Streit mit der Familieoder Lärm in den öffentlichen Verkehrsmitteln sondern auch ständigeHandynutzung, schlechte Ernährung, zu wenig Bewegung, regelmäßiger Alkoholkonsum andstundenlange Netflix Sessions am Abend.Unser heutiger Stress erreicht nicht die Intensität eines Säbelzahntigers der plötzlich aus dem Gebüsch springt, aber dafür wirkt er den ganzen Tag auf uns ein und kostet uns Kraftand Energie.Energie, die wir dann nicht zur Verfügung haben, für die Dinge die uns wirklich wichtig sind.Das ist Low Grade Stress. Unser Säbelzahntiger läuft quasi den ganzen Tag neben uns her. Es ist die andauernde Belastung über einen langen Zeitraum.

Was passiert in unserem Körper bei Stress

Stress, ob nun Low Grade oder klassisch, löst in unserem Körper diverse Hormonreaktionen aus, u.a.die Ausschüttung derStresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Eine besondere Rolle spielt für uns das Cortisol. Es wird in der Nebenniere produziert und ist Teil unserer sogenannten Stressachse, der HPA ?Achse. Diese HPAAchse reguliert unser Stressmanagement und unser Energielevel.Cortisol ist unser Antreiber.Wir brauchen Cortisol um morgens aus dem Bett zu kommen, um leistungsfähig zu sein, den Tag mit Energie zu beginnenund handlungsschnell zu sein.Über den Tag sollte das Cortisol langsam abfallen und gegen Abend den niedrigsten Stand erreichen. Wir werden müde, der Körper bildet den Cortisol Gegenspieler Melatonin, unser Einschlafhormon, um langsam in den Schlaf zu gleiten. Hohe Mengen an Cortisol am Abend, bedingt durch lange, aufreibende Arbeitstage oder ein intensives Training am Abend verzögern die Bildung von Melatonin und damit den Einschlafprozess. Zusätzlich schlafen wir nicht nur schlechter ein, sondern je später wir einschlafen, desto schlechter wird auch die Qualität unseres Schlafes und somit weniger erholt sind wir am Morgen. Chronischer Stress, also chronisch erhöhte Cortisonspiegel, führen langfristig zu Erschöpfungssyndromen, Schlafstörungen, Bluthochdruck, einem geschwächten Immunsystem, mehr Bauchund Viszeralfett und einer Zunahme von Entzündungsreaktionen im Körper.

Kurz gesagt, chronischer, dauerhafter Stress macht uns dick, krank, müde, antriebslos und kostet uns, aller Voraussicht nach, wertvolle Lebensjahre.

 

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